UNBOXING CHANEL BOY BAG

Hallo Fashion- Freunde,

endlich ist sie da, meine Chanel Tasche! Oh BOY, was habe ich lange auf dich warten müssen… Um genau zu sein, 1 1/2 lange Jahre. Es scheiterte nicht an meinem erspartem “Taschengeld”, sondern, dass Chanel seine Taschenproduktion von genau diesem Modell verknappt hat. Die Filialen erhalten nur noch eine sehr geringe zweistellige Anzahl an Taschen. So werden Bestseller – wie bei Hermès – auf Wartelisten gesetzt. Ab dem 08. April hob Chanel (mal wieder) die Preise für Handtaschen an. Warum? Um Europa an den asiatischen Markt anzugleichen. Konkret bedeutet dies für uns in Deutschland, einen Preisanstieg von ca. 30% für die Chanel Classic Flap, die 2.55 und sämtliche Modelle der Boy Bag. Klar ist dieses eine blöde Verkaufsmasche, um den Kunden zu sagen, wie exklusiv diese Tasche ist. Ich finde die Verkaufsmasche ebenfalls blöde und dennoch schreckte es mich nicht ab, die Tasche weiterhin in meiner “Taschenfamilie” begrüßen zu wollen. Es gibt noch viele andere schöne Interpretationen von der Boybag, in allen erdenklichen Farben und Materialien in den Stores zu bekommen. Doch machen wir uns nichts vor, wer sich das Geld nicht gerade aus dem Ärmel schütteln kann, sondern dafür einige Zeit hart sparen muss, wählt man halt das schlichte Modell und kauft keine Tasche in froschgrün. Das macht die Tasche wohl in vielen Augen noch begehrlicher  als die Boy schon ist. Gerne hätte ich die Boybag auch Secondhand etwas günstiger erworben, doch auch da sieht es wirklich finster aus. Aufgrund der großen Nachfrage haben wohl viele Fashionistas ihr Geschäft gewittert, sodass die Tasche dort noch wesentlich teurer gebraucht zu finden ist. Nach 1 1/2 Jahren entdeckte ich eine Nachricht der Chanel Boutique auf meinem Anrufbeantworter: “Frau… Ihre Tasche ist da, diese ist drei Tage in unserer Boutique zur Abholung für sie reserviert.” Ich konnte es kaum glauben, da ich nach 1 1/2 Jahren Warteliste die Tasche für mich schon abgeschrieben hatte. Schnell wurden Freundinnen über die Neuigkeit informiert und Vorbereitungen für das kleine “Abholevent” getroffen. Mit der Boutique in Hamburg habe ich ( nach der schnöden Übergabe der 2.55) nun übrigens meinen Frieden gemacht. Frau H. war wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. Der Kauf hat an diesem Abend sehr viel Spaß gemacht. Wir wurden mit Blubberwasser und vielen Anekdoten zu Karl & Chanel wirklich verwöhnt. Danke, Chanel in Hamburg!