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Hallo Fashion-Freunde,
kurz vor Jahresende werde ich immer ein wenig emotional. Lasse in meinem Kopf das Jahr noch einmal Revue passieren. Es war wohl das ruhigste auf meinem Blog, aber das für mich aufregendste in meinem Leben. Ab der 34 SSW hatte sich der Muttermund schon 5 cm geöffnet und ich musste mich schonen, damit unser Baby sich nicht frühzeitig auf den Weg macht. Das bedeutete den Rest der Schwangerschaft zu Hause zu verbringen. Da ich ein Mensch bin, der gerne unterwegs ist, war es für mich die Höchststrafe. Klar, es gibt natürlich schlimmeres…. Unsere Tochter hielt es bis zur 37,8 SSW in meinem Bauch aus und ich war stolz nach so einem Befund es so lange geschafft zu haben. Wobei es ja genügend Frauen gibt, die mit so einem Befund sogar das Kind nach dem Stichtag zur Welt bringen. Vorab hatte ich große Angst vor der Geburt. Zum Glück weiß man als Frau ja nie wann es soweit sein wird und wenn man mitten drin steckt, hat man gar keine Zeit für seine Ängste. Es war eine sehr schnelle und schöne Geburt. Die Nachsorge im Krankenhaus dafür leider weniger. Unsere Tochter wurde um 20:04 geboren. Mein Mann wurde um 23:00 aus dem Kreißsaal nach Hause geschickt. Es hätte mir sehr geholfen, wenn er wenigstens noch zwei Stunden hätte bleiben dürfen. Noch nie habe ich mich in meinem Leben habe ich mich so alleingelassen und überfordert gefühlt und konnte die Überwältigung und unfassbare Glück ein Kind auf die Welt gebracht zu haben gar nicht richtig genießen. Ich wurde auf die Station gebracht, die zuständige Nachtschwester stellte sich vor und legte mir unsere Tochter auf die nackte Brust. Ich konnte trotz Erschöpfung die ganze Nacht nicht schlafen, da ich Angst hatte, um den kleinen neuen Erdenbürger. Mein Mutterinstinkt wachte über unsere Tochter wie eine Wölfin. Ich hätte so viele Fragen gehabt, da ich als neue frisch gebackene Mutter voller Ahnungslosigkeit und Unsicherheit war. Die Hebamme ließ sich die ganze Nacht nicht einmal blicken. Klingeln mochte ich nicht, da meine Geburt völlig unkompliziert war. Es gibt auf der Station sicherlich viele Mütter und Babys, die die Hilfe der Hebammen viel dringender brauchen als ich. Erst am Morgen zur Visite kam eine Hebamme, um nach mir und dem Kind zu sehen. Im Nachhinein habe ich mir die Frage gestellt: “Ist das richtig?” Nein, denn jeder Patient sollte sich fachlich, sowie emotional im Krankenhaus gut betreut fühlen und kein schlechtes Gewissen haben, nach der Hebamme zu rufen. Vielleicht hätte meine Stillbeziehung mit etwas Hilfe des Personals eine bessere Startmöglichkeit gehabt. Das Zufüttern im Krankenhaus für unsere Tochter wäre dann vielleicht nicht nötig gewesen. Hebammen, Krankenschwestern & Ärzte machen in meinen Augen einen guten Job und können für die Missstände auf Geburtsstationen meist nichts dafür. Sie sind überlastet, durch einen zu geringen Personalschlüssel, Dokumentationswahnsinn und zu lange Schichtdienste. Ich möchte meinen Blog dazu nutzen, um auf die Schieflage im System aufmerksam zu machen, an dem der Staat dringend etwas ändern muss. In allen sozialen Bereichen, wie in Altenpflege, Kindertagesstätten und Krankenhäusern wird am falschen Ende einfach gespart. Genug der schweren Worte, dieses Thema hat mich dieses Jahr nicht zuletzt durch das unfassbare Schicksal der Influencerin Diana June beschäftigt. Es hat mich sprachlos und tieftraurig gemacht. Ich möchte den Fall nicht beurteilen und niemanden verurteilen, außer das System mit einem zu niedrigen Personalschlüssel.
Die Rolle der Mutter hat mich ebenfalls menschlich verändert. Ich bin nachsichtiger mit mir selbst geworden. Zwar achte ich noch sehr auf mein Aussehen, aber beklage mich weniger über meine Makel. Irgendwie ist es doch auch genau das, was uns sympathisch und menschlich macht. Es ist eine neue Gelassenheit, nicht mehr perfekt sein zu müssen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es ist sinnlos, sich unter Druck zu setzen, wenn man eh so vieles zu leisten hat, wie schlaflose Nächte, Haushalt, neue Definition der Partnerschaft und Co. Die Zeit wird kommen, sich auch darum wieder zu kümmern. Da ist es doch viel schöner sich den positiven Dingen zu widmen, wie den langen Sommer auf unserem neuen Landsitz zu genießen. Die Laube zu streichen, Kissen und Vorhänge für die kleine Küche zu nähen und das Unkraut zu zupfen.
Eines der schönsten Geschenke für unsere Tochter hat uns meine Nähfreundin Katharina gemacht, die uns zwei entzückende Kleider für unsere kleine Maus geschneidert hat. Der Partnerlook ist tatsächlich aus einer Zara Home Tischdecke und Servierte entstanden. Das Bild ist für mich persönlich neben den Geburtsbildern eines der schönsten Bilder 2018. Danke, 2018 es war schön mit dir! Ein kaum zu übertreffendes Jahr. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2019! Danke, für eure treue Leserschaft über all die vielen Jahre.Kleid: selbstgenäht von meiner Nähfreundin Katharina aus der burda style 7/2012
Kleid: selbstgenäht von meiner Nähfreundin Katharina aus der burda style 7/2012
Ohhh du Süße! <3
Einfach zauberhaft, wenn ihr zwei im Partnerlook auftretet!
Das sieht einfach mega aus!!!
Liebst, Sarah von Belle Mélange
Das Bild von euch in den Kleidern ist so entzückend! Ich wünsche euch noch ganz viele zauberhafte Momente zusammen und ein wunderschönes neues Jahr 🙂
Liebste Grüße,
Mona
LIEBE JASMIN
WUNDERSCHÖN, DEIN FOTO MIT DEINER TOCHTER. ICH WÜNSCHE DIR NOCH TAUSENDE GEMEINSAME SHOOTINGS. GERADE VERBRINGE ICH MIT MEINER TOCHTER UND UNSEREN FAMILIEN WEIHNACHTSFERIEN IN DEN BERGEN UND WIR HABEN EXTRA EINEN TAG EINGESCHALTET, UM IM ALTEN DORFTEIL EIN PAAR WUNDERSCHÖNE FOTOS AUFZUNEHMEN, DIES GENIESSEN WIR IMMER IN VOLLEN ZÜGEN.
DIESES JAHR WIRD MEINE TOCHTER 30 UND ICH HABE DEINEN BERICHT GELESEN, ALS OB ES MEIN EIGENER GEWESEN WÄRE. ICH SEHE ALSO, DASS SICH NOCH NICHT WIRKLICH VIEL VERÄNDERT HAT IN DIESEN JAHREN. OFFENSICHTLICH WIRD IN DER BETREUUNG NOCH IMMER DIE MEINUNG VERTRETEN, DASS MAN VON EINEM MOMENT ZUM ANDEREN IN DIE MUTTERROLLE SCHLÜPFEN KANN. WAS FÜR ÜBERFORDERUNGEN GERADE IN DEN ERSTEN TAGEN AUF UNS WARTEN, WELCHE EMOTIONALEN ACHTERBAHNEN UND HORMONSCHÜBE MAN ERLEBT, WIRD SCHLICHT NICHT ERNST GENOMMEN. MEINE VERZWEIFLUNG BRACH DAMALS AUS, ALS ICH MIT MEINER TOCHTER NACH HAUSE KAM. ICH ERINNERE MICH, DASS ICH MEINER MUTTER MEINE TOCHTER IN DIE ARME GELEGT HABE MIT DER BEMERKUNG: ICH KANN DAS NICHT! UND WIE IMMER SIND ES WIR FRAUEN, DIE SICH SOLIDARISIEREN UND EINANDER HELFEN. ICH WÜNSCHE DIR IN DIESEM SINNE STETS GUTE SEILSCHAFTEN AUF DEINEN WEGEN. UMGEBEN VON LIEBEN MENSCHEN, DIE DICH UNTERSTÜTZEN UND WEITERBRINGEN. UND AUCH VON MIR EIN HERZLICHES DANKESCHÖN FÜR ALLE DEINE WUNDERSCHÖNEN EINTRÄGE. SIE SIND IMMER KLEINE GESCHENKE AN MICH ÜBER ALL DAS JAHR VERTEILT. DIE BESTEN WÜNSCHE FÜR DICH UND DEINE FAMILIE. MIRNDA
Hallo Miranda,
vielen dank für deinen lieben Kommentar. Deine Zeilen haben mich sehr gerührt. So kann das neue Jahr gut starten. 😉 Ich hoffe das es auf meinem Blog bald wieder etwas lebhafter zugeht und ich dir noch viele “Geschenke” machen kann. Eines ist mir in letzter Zeit klar geworden: Genau dafür ist mein Blog da, um meinen Lesern und Gleichgesinnten eine Freude zu machen. Sei es den “Chanel- Verrücken” oder den Hobbyschneiderinnen, die mit Leidenschaft an der Nähmaschine hängen. Ich bin gespannt, ob sich irgendetwas in der Geburtshilfe geändert hat, wenn meine Tochter die 30 erreicht hat. In der Politik muss sich etwas ändern und das geht nur, wenn sich alle Beteiligen für einen besseren Personalschlüssel in sozialen Berufen stark machen. Es geht ALLE etwas an, denn jeder wird mal krank, alt oder lässt seine Kinder einer Kita betreuen. Es freut mich, dass du so ein Glück hast, eine wundervolle Tochter zu haben, die so tolle Familienbilder in den Bergen mit dir macht. Ich hoffe, dass ich meinen Job als Mutter gut mache, dass ich ebenfalls irgendwann das Glück habe, wenn die kleine Maus eine Frau ist. Alles Liebe Jasmine
What a beautiful photo of mother and child!
And at the same time, what a sad story to read. My own experience was over 20 years ago, but I can not imagine having to live through the first few hours following birth completely alone. In my case (living in a large urban centre in Canada), my husband was permitted to sleep in the room with me and to help watch over our first born. Breastfeeding was also very difficult but there was lots of help even if it was slightly rushed. For me the hard part came when I left the hospital and as an older mother with no experience handling infants, had to find my own way while in the fog of post partum hormonal free-fall. Interesting to read how our support systems can let us down in so many distinct ways throughout the world.
Good luck in 2019 and thank you for all that you have shared in 2018!